Ostern 2023
Schritte können innehalten, schweigen
Gempen vor Ostern
wie das Herz bereiten,
die Langmut?
So sanft klingen deine Worte, so klar.
Die Blüten atmen Dich, geben sich hin-
diesen Weg zu gehen, innen, ohne Nachlass, nur im Lebendigen, den Tod durchschreitend
seltsam zu finden
im Lichtfeld
Gegenüber im Antlitz und
innen
gleitend
eigen
im Meer
unterm Herzen
als
Frage
im
Klang
Dornach
im
März
2024
Erster Mond nach der Tag und Nacht Gleiche. Licht sucht seinen Weg. Antworten, ausgesät, sprossen unsichtbar dahin, steigen, wie Drachen im Herbst. Ostern 2024
14.April 2024
Kein Salamander hat sich gezeigt, keiner der Hüter. Zum Wasser aber wollen sie, hier ist es ohne Gefahr, kommen sie nicht in die Zeitung, wegen der Autos.
Ich denke: sie sind schon da. Starkes Licht und Schutz
unter den Blättern.
Raunen.
Aus dem Licht
im April
hagelt es
Weiss hinab,
zieht alles
mit Liebe
hinauf,
wer schon fliegen kann
ist im Vorteil-
unten stemmt sich
hinauf, was Ursprung
trägt-
Windfeder vor Pfingsten.
Das Erste hat
es ausgedacht,
das Zweite dann hinaus
gebracht,
das Dritte hat sich aufgemacht vom Osten nach dem Westen.
Weiss, und immer weisser schon,
ragt Ostern aus den Sprossen. In den Feldern aber blüht der Mohn.
Dornach, 21. April 2024
4.Mai2024
Weinheim, Ort des Friedens, der Auf-
Hebung.Die durch das Licht wandern, lassen ihr rechtes Auge zurück- aschen. In der Biegung nach links, wächst zart ein neues aufwärt hin- wer
blinzelt?
so still seid ihr
geworden, so lauschend.
Alles wartet.
Die ihr wisst, zeigt ihr schon Blütenfarben, auf der Haut, abgezogen aus der Gram, schwebend. Wer kann so hören?
Die Blumenlegenden gehen in die Knie- Lidschlag über dem Pochen.
der unseren
schwarzen
Tiefschlag
hält
vergällt
erhellt-
schaut dich
innen-
einer der
Traumdeuter-
ehern und lieb
Lieb und ehern
das Gerufene
tastet
hinzu
und alles
Pochen wird
sanft in
deiner so
zarten
Behütung,
klingt
im Durchschweigen
leise,
streicht hinüber,
leuchtet.
Sternmeer.
07. Juli 2024 in Bosnien
Du und wohin
Der Krieg als Löschzeichen
Löscht die Strassen
Die Häuser
Die Biografien
Familien.
Einzeln geht auch bisweilen das Schicksal umher,
Verteilt die Schmerzen, den Traum, Licht aus der
Tiefe.
Vögel erheben sich zum Flug und gleiten
Über die Felder, innen das Gekreisch.
Einer geht, stapft über frische Erde.
In der Rechten, ausgestreckt, sieben Fragen.
Die linke schenkt zitternd dreimal Antwort.
Du und wohin.
Eine der Bitten
So nach vorne geschaut
Dinge weiter gebaut
Herzweit
Bisweilen doch zu laut
Geflossen in der immer treuen
Zeit
hält einer dich
Wechselt
Von Erstaunen zu Entsetzen
Unsägliches Antlitz
In solche Liebe getaucht
Davon ein Fünkchen
innen blüht-
Erwachendes Feuer
milde
Schulterblatt
Lass nicht ab
Dort mich zu halten
nicht verloren zu geben
Die andern nicht
Und alles-
So zerbrechlich
Erscheint
Alle Welt